Karlsruhe, 16. September 2007

FIDUCIA Baden-Marathon

streckenübersicht halbmarathon

Der Badenmarathon von Karlsruhe, jährlich ein Großereignis in unserer Region. Er reiht sich ein in den momentanen Trend "Es war wieder neuer Teilnehmerrekord".

Dieses Mal war ich nur für den Halbmarathon gemeldet, zusammen mit meiner Frau Ursula und einigen weiteren Damen aus ihrem Verein. Gemeinsam trainierten sie längere Zeit für diesen Event und gemeinsam wollten sie auch über die Ziellinie gehen.

Pünktlich um 9:00 Uhr fiel der Startschuss für die vorderen Reihen der Eliteläufer. Der Rest, die so genannten Hobbyläufer, starteten zeitversetzt in zugeteilten Blöcken.

Das Wetter passte genau, blauer Himmel und trotzdem nicht zu warm. Die Strecke ist kurzweilig und führt abwechselnd durch die Häuserschluchten der Innenstadt, Unterführungen, stillere Vororte, schattige parkähnliche Zonen und – au weia - auch über einige Brücken. Am Rande war das Stimmungsbarometer so ganz nach dem Geschmack der Läuferschar. Die Leute am Straßenrand hatten richtig Spaß daran, die Läufer/innen mit Rätschen, Trompeten, Klarinetten, Sänger, Dudelsäcken usw. anzufeuern, was nicht ohne Wirkung blieb.

Das Angebot an den Verpflegungsständen  bei dieser Preisklasse könnte etwas übersichtlicher sein. Die hygienischen Standards waren nicht immer gegeben (Finger in den Bechern).

Die Km-Schilder sind ja von Künstlern entworfen. Keines gleicht dem Anderen. Sorry, sie sind alle schön, gehen aber oft im Hintergrund unter. Auch das daneben stehende kleine, normale Schild bringt nicht viel. Es ist viel zu klein. Man übersieht beide einfach. Mein Forerunner zeigte mir aber exakt die Nähe des nächsten Schildes an.

Bleiben wir bei den Künstlern. Bodypainting ist ein Markenzeichen dieses Laufes. Die gepainteten Künstler laufen mit und man begegnet ihnen auf der Strecke. Die Damen sind  „oben-ohne“, uns Männern gefällt das sehr :-). Nur die gewählten Ockerfarben sind Geschmacksache.

Hat man den Halben nicht ganz drauf, dann beginnt es bei Km 17 zu beißen. So war es auch bei unseren Damen. Das Jammern begann dann etwa bei diesem Punkt. Meine liebe Ursula jammerte am schönsten :-) Bei meinem Vorschlag, die Schnelleren sollten sich doch absetzen, handelte ich mir fast eine Steinigung ein. "Nein, wir haben zusammen trainiert, wir wollen auch zusammen ankommen". So hielten sie es dann auch! Ihre Vorgabe waren 2:30 Std. Knapp unter 2:26 sind sie dann gemeinsam reingekommen und sie waren alle happy, waren doch auch zwei Ersttäter dabei. Ein dicker Schmatzer auf die Wangen meiner Frau musste dann einfach sein. Es war ihr 3. Halbmarathon für dieses Jahr. In Haßloch im Dezember wollen es die Mädels nochmals wissen.

(Bericht von Klaus Harnisch)