Rodgau-Dudenhofen, 26. Januar 2008

Fluchtpunkt Dudenhofen

so heißt eine uralte LP aus dem Hause "Rodgau Monotones" und so heißt es auch alljährlich am letzen Januarsamstag in der großen Ultralauffamilie. Der RLT Rodgau läutet mit seinem 50 km-Lauf nicht nur das Ultralaufjahr ein sondern auch gleich noch die DUV-50 km-Cupwertung.

Diesmal war so gar kein "Rodgauwetter", denn normalerweise ist man dort an Unwetter, Eis, Schnee, Sturm und Minustemperaturen gewöhnt. 2008 war das anders. Der Wind wehte zwar üppig, aber das Thermometer zeigte so um die 7°C und die Sonne zeigte sich, es blieb trocken.

Wir waren zu dritt in Rodgau - aber ich erstmals nicht auf der Strecke, obwohl ich mir eigentlich fest vorgenomme hatte, zu laufen. Vielmehr hatte ich den Job der Streckenmoderatorin übernommen, saß also 6 h im Auto und am Mikrophon, auf der 5 km-Runde mußte jeder 10x an mir vorbei.

Peter war's nach 5x schon zu viel und er hat das Weite gesucht :-). Er hatte Kopfschmerzen und die anschließenden 1,5 h schlafend im Auto verbracht, bevor er Klaus' letzte Runde nochmal mit diesem gemeinsam lief. In Jeans, Pullover - und Holzclogs.

Klaus H. fiel das mit den Clogs aber erst auf, als Elisabeth Herms-Lübbe aus Kassel, die von den beiden überholt wurde, sich über das Klackern hinter ihr mockierte. Der gute Klaus war ganz schön alle, als er das Ziel 40 Sekunden zu spät nach 6:00:40 h erreichte. Aber das nimmt man in Rodgau alles nicht so genau und selbstverständlich ist Klaus noch in der Wertung, hat auch noch 9 Leutchen hinter sich gelassen. 440. gesamt und 16. in der M60 sind sein Ergebnis in der Maßeinheit "Platzierung". Für ihn war es übrigens das 60. Mal, daß er die Marathondistanz oder mehr absolvierte.

Rodgau war wie immer ein Läuferfest und eine 100 km-Anfahrt wert! Angetreten waren übrigens 652, aber viele fahren schon in der Absicht dort hin, nicht alle 10 Runden zu absolvieren sondern die schöne Strecke, die Gesellschaft und die Logistik für einen langen Trainingslauf zu nutzen. Die hohe Aussteigerquote ist in Rodgau absolut normal.

(Bericht Gabi Leidner)