Steinebach am Wörthsee, 27. Juli 2008

Nicht schwimmen, nicht radfahren, LAUFEN

Am vergangenen Sonntag war Volker Wendel beim Triathlon über die olympische Distanz in einer Staffelmannschaft am Start und berichtet wie folgt:

Am Sonntag früh ging es um 8:30 beim Triathlon am bayerischen Wörthsee über die olympische Distanz an den Start. Andreas, Michi und ich wollten einmal Triathlon-Luft schnuppern und haben uns als Team 1777 in die Starterliste eingetragen (1777 hatten die Pfälzer Bayern vorübergehend eingenommen <g>).

Bei sehr schwül-warmen Wetter mit Temperaturen von ca. 30 Grad im Schatten hatte Andreas das Glück ins 21 Grad kühle Wasser des Wörthsees springen zu dürfen, aus dem er nach gut 33 Minuten und einer Distanz von

1,5 Kilometern Kraulen herauskam und an Michi, unseren Radelkönig aus Bayern, übergeben konnte. Michi hat dann unsere Gesamt-Teamzeit mit seinem tollen 36er-Schnitt über die wellige 40-Kilometer-Distanz sehr schön angehoben. 

Mein Part bestand nun im möglichst schnellen Zurücklegen der 10 Kilometer-Laufstrecke. Obwohl ich mir aufgrund einer so eben überstandenen deftigen Sommergrippe vorgenommen hatte, etwas verhaltener loszulaufen, überkam mich natürlich der Drang, doch die Grenzen auszuloten, was ich besser nicht in diesem Maße hätte machen sollen. Die ersten drei Kilometer waren noch ganz ok, aber der Blick auf den Pulsmesser, der Werte jenseits der 180 anzeigte, ließ für den weiteren Rennverlauf nichts Gutes erwarten. Die Strecke ging praktisch die ersten sieben Kilometer leicht bergan, um dann am Schluß die letzten drei Kilometer mehr oder minder steil zum See hin abzufallen. Das hohe Anfangstempo und die hügelige Strecke machten sich ab Kilometer 4 brutal bemerkbar und ich musste, was ich zuvor praktisch noch nie erlebt habe, ein kurzes Stück gehen, um vom Puls wieder runter zu kommen, sonst hätte ich das Ziel nicht erreicht! Über sonnige Felder hinweg und auf Schotterwegen habe ich mich dann mit viel Willenskraft und dem Teamspirit folgend mehr oder minder ins Ziel geschleppt. Heraus kam eine Zeit von 45:45 Minuten, die für das Team eine Gesamtzeit von 2:27 Stunden ergab. Von 17 Staffeln landeten wir auf Platz 6.

 (Text Volker Wendel, Fotos Michi oder Andreas)