Immenstadt, 02. August 2008

Der Berg rief

Peter und ich haben am Freitag einen Höllenritt über die deutschen Autobahnen unternommen, um am Samstag in Immenstadt (Allgäu) beim Gebirgsmarathon am Start zu stehen. Vielmehr: wir standen zwar gemeinsam um 8 h morgens, nach einer verregneten Nacht in unserem Bus, am Start. Meine "Bambinistrecke" maß aber nur 12 km und die haben mir auch gerade gereicht. Mit ca. 700 Höhenmetern entpuppte sich der Lauf nämlich als echter Berglauf, auch wenn's ca. 4-5 km eben und bergab ging.

Peters Marathonstrecke hatte 2.500 Höhenmeter und waren das Anspruchsvollste, was er bisher auf dieser relativ kurzen Distanz gelaufen ist. Die Nebelfluhkette ist der Tatort, 6 Gipfel werden überlaufen. Dabei geht's auf schmalen Wanderwegen, auf Graten, über Felsen und Wiesen und treppauf treppab. Durch den nächtlichen Regen, der sich erst wenige Minuten vorm Start verzog, war es ziemlich schwül und teilweise stand der Nebel im Berg. Daß überhaupt nur zwei Läufer unter 4 h blieben, spricht schon für sich und die Strecke. Wir haben einige Fotos für Euch ausgesucht, die hoffentlich einen schönen Eindruck vermitteln, um welches Kleinod es sich beim Gebirgsmarathon von Immenstadt handelt. Man darf diesen nicht mit dem in derselben Stadt ausgetragenen Illermarathon verwechseln, der über zwei brettflache Runden entlang der Iller stattfindet.

Eigentlich war die Teilnehmerzahl auf 100 limitiert, letzten Endes wurde aber niemand nach Hause geschickt. Insgesamt sind wohl knapp 120 Marathonis auf die Strecke gegangen, ins Ziel kamen 104. Peter wurde 34. - und 3. von 13 in der M50. Mit 5:11:55 h ist er auch durchaus zufrieden, war das doch eine gelungene Generalprobe für den UTMB in 4 Wochen.

Mein Ergebnis: 1:52:20 h für 12 km. Manche würden wohl sagen, ich war zweite Frau und 1. W45. Aber faktisch war ich 6. von 6 angetretenen LäuferInnen.

(Bericht Gabi Gründling)