Hatzenbühl, 22. November 2008

Was für eine Hatz!

Und schon wieder mußte die Südpfalz dran glauben - diesmal aber schon der flache Teil jenseits von Kandel. Hatzenbühl ist Pfälzer Bergläufern durch seine Berglaufstars bekannt. Hatzenbühl ist aber auch Rheinzabern-Flachläufern bekannt, denn ein Teil der Strecke berührt Hatzenbühler Gebiet.

Der Hatzenbühler Crosslauf wird von "Eichi" veranstaltet, einem Urgestein der Leichtathletik in der Pfalz und Besitzer eines Laufladens in Kandel. Der Lauf gehört zum deutsch-französischen Crosscup, der noch die Läufe in Lauterbourg am nächsten Sonntag sowie in Rülzheim am letzten Samstag vor Weihnachten einschließt.

Da Peter ja gerade an seiner Grundschnelligkeit feilt und arbeitet, sind wir kurzentschlossen also nach Hatzenbühl gefahren. Und damit der Weg sich auch lohnt, ist er gleich bei zwei Durchgängen gestartet, nämlich beim Lauf über ausgeschriebene 5.200 m und beim Lauf über ausgeschriebene 9.500 m.

Auf der Kurzstreckenurkunde steht nun 5.150 m, auf der ausgehängten Ergebnisliste über die Langstrecke stand 10.400 m. Da ein Crosslauf niemals amtlich vermessen ist, meint Peters Garmin, daß die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt.

Außer den normalen Crossstrecken zu normalen Startgeldern gab es in Hatzenbühl noch "die härteste Meile der Pfalz" für 18 €. Für das Geld bekam man ein Funktionsshirt, einen Pokal und Wasser, Matsch und abstruse Hindernisse satt. Eine Meile, das sind gut 1,6 km. Und einen Teil davon haben die Läufer bis über den Bauchnabel im eiskalten Wasser oder unter einem Pickup verbracht. Das ganze ist so abstrus, daß ich einige Fotos mit in die Galerie aufgenommen habe, obwohl vom LT WaB niemand mitgelaufen ist.

Die Strecke war genau Peters Ding. Kaum ein paar Meter konnte man "einfach" laufen, ständige kurze Richtungswechsel, Baumstämme im Weg, Gräben, in die man mußte - ein Crosslauf eben.

Beim 5er wurde er 31. von 117 Läufern und konnte mit 21:28 min sogar noch den dritten Treppchenplatz der M50 okkupieren. Der anschließende 10er war voll mit "alten Säcken". Auf Platz 39 (von 70) in der Einlaufliste konnte Peter nach 45:29 min nur den 11. Altersklassenplatz erhaschen.

(Gabi Gründling)