Ludwigshafen, 02. Februar 2009

Über und um den Berg

 

Ludwigshafen-Oggersheim war der nächste Zielpunkt unserer läuferischen Untaten. Auch diesmal waren drei Weisenheimer am Werk - Klaus C., Peter und ich.

Der Oggersheimer Berglauf über 10,6 km mit Halbmarathon ist eine kleine Veranstaltung mit spartanischer Ausrüstung. Back to the roots. Er steht nicht im Volkslaufkalender, die Ausschreibungen wandern "unter der Hand" und auf Pfälzer Veranstaltungen von Hand zu Hand. Nur 3 € Startgeld, dafür gibt's im Ziel einen Müsliriegel und einen kleinen Saft. Außerdem natürlich beim HM nach einer Runde und im Ziel warmen Tee. Eine Kuchentheke unter freiem Himmel, heiße Duschen in der Bezirkssportanlage und keine Siegerehrung zeichnen den Lauf weiter aus. Die ersten drei Männer und Frauen bekommen direkt beim Zieleinlauf ihren Preis in die Hand gedrückt - fertig.

Peter hatte sich für den Berglauf entschieden. Mit ihm waren 102 LäuferInnen unterwegs. Als 21. brauchte er 45:26 min. Damit war er nach seinem Pensum vom Vortag durchaus zufrieden.

Auf der Halbmarathonstrecke, die um den Michaelsberg herum führte, waren Klaus c. und ich unterwegs. Klaus war die ganze Zeit mit einer Gruppe unterwegs und als es ans Eingemachte ging, hat er nicht mal mehr unser Rufen zur Kenntnis genommen. 1:56:58 h waren sein Ergebnis. Dazu Platz 106 von 125 StarterInnen. Ich war nach der Trennung von Berglauf und HM plötzlich alleine unterwegs. Die zweite Runde begleitete mich dann Peter.

Ein wirklich schöner Lauf, zum eiskalten Ostwind können ja die Veranstalter nichts. Ein Wermutstropfen war aber doch auch drin. Auf der Strecke war jeder Kilometer markiert. Nur stimmten die Markierungen überhaupt nicht. So war ich unterwegs davon überzeugt und auch begeistert, daß ich so locker sub6 laufen konnte. 58:36 min nach 10 km. Auf dem letzten Kilometer zog ich nochmal deutlich an, weil ich noch eine vor mir auftauchende Läuferin spatzen wollte. Und doch zeigte die Uhr von 20 auf 21 plötzlich 6:33 min und die Endzeit lag bei 2:09:27 h. Lieber wäre ich dann doch ohne Markierungen gelaufen als mit so "scheppen".

(Text Gabi Gründling)