Eschollbrücken, 29. März 2009

Heyyyy.. ab in den Süden, der Sonne hinterher

 

Wieder einmal zog es uns nach Süden zum Laufen. Diesmal aber nach Süd-Hessen! Eschollbrücken ist ein Stadtteil von Pfungstadt und liegt verkehrstechnisch äußerst günstig direkt an der gleichnamigen Autobahnausfahrt der A67. Bei entsprechendem Fahrstil kann man die gut 60 km in einer halben Stunde schaffen - näher ist auch die sonst so beliebte Südpfalz nicht, eher im Gegenteil.

In Eschollbrücken findet jedes Jahr am kürzesten Tag, nämlich am Sonntag der Zeitumstellung auf Sommerzeit, ein 50 km-Lauf mit anhängendem 25er statt. Wobei das von den Teilnehmerzahlen her umgekehrt ist. Über 50 km kamen 78 LäuferInnen ins Ziel, über die halbe Distanz 175.

Ausgetragen wird er auf einer abwechslungsreichen 5 km-Runde. 25er gibt es in Deutschland nur noch wenig, seit vor geraumer Zeit der früher übliche 25er durch den Halbmarathon ersetzt wurde. Daher nutzen viele Läufer die Distanz gerne, um sich auf einen Marathon vorzubereiten. So auch Uli Pfeuffer, der Ende April beim Marathon in London starten und u.a. die deutsche Rekordhalterin Irina Mikitenko vor sich herjagen wird. In Eschollbrücken brauchte er 2:09:46 h, um als 101. von 175 Finishern und 29. seiner Altersklasse M40 das Ziel zu erreichen. Klaus Harnisch, gerade wieder im Aufbau, absolvierte seinen längsten Lauf seit fast 1,5 Jahren. Er war 2:48:57 h unterwegs, wurde 168. gesamt und 6. der M60. Ich tauche in der offiziellen Ergebnisliste beim 50er als "aufgegeben" auf, bin aber geplant nach 25 km ausgestiegen. Eigentlich wollte nämlich Peter beim 50er starten, der zwei Stunden vorm 25er beginnt, er hat es dann aber vorgezogen, mit Fieber das Bett zu hüten. Ich bin dann trotzdem früh hin, um nach meinem Zieleinlauf noch Zeit zu haben, die schnellen Jungs und Mädels biem Zieleinlauf zu fotografieren.

Wider Erwarten und Wettervorhersage war das Wetter blendend, Uli traute sich als einziger WaBler, kurze Hosen zu tragen und er hatte recht! Ich habe mir den ersten Sonnenbrand der Saison eingefangen. Endlich Frühling!

(Text Gabi Gründling)