Zell am Harmersbach, 26. März 2017

Mit Hahn und Henne dem Sommer entgegen

Gabi, Peter, Frank und ich machten uns am Sonntag – der seinem Namen an diesem Tag nun außerordentliche Ehre erwies – auf den Weg nach Zell am Harmersbach im Schwarzwald. Dort fand der 3. Trailrun 21 statt. Genau diese 21 Kilometer mit 650 Höhenmetern hatten wir uns vorgenommen. Es gibt eine weitere Strecke mit 9,8 km (250 Hm) aber deswegen wollten wir nicht eineinhalb Stunden fahren, noch dazu an einem Tag, an dem die Uhren um eine Stunde vorgestellt wurden – blöde Zeitumstellung... Sonst war der Tag perfekt, Supersonnensommerwetter – wirklich niemand der 170 Teilnehmer war sich sicher, was er oder sie anziehen sollte. Aber es genügte T-Shirt und kurze Hose. Also entblätterten wir uns zunehmend bevor der Lauf um 12 Uhr startete. Der Trailrun21 ist wirklich zu empfehlen, eine anspruchsvolle sehr gut markierte Strecke mit breiten Wegen und Singeltrails, ich würde sagen 60/40. Es gab drei Verpflegungsstationen mit Wasser, Tee und Obst und sehr netten Verpflegungshelfern. Gabi und ich waren schon am Start ziemlich weit hinten, denn es ging gleich eine lange Straße bergauf in den Wald. Gottseidank ist wenigstens noch einer hinter uns, dachte ich, aber bei genauem Hinschauen war es Adrian, der sehr freundliche Besenläufer. Das schöne an der Strecke ist, dass man die meiste Zeit auf dem Huhn-und-Henne-Wanderweg läuft, ihr seht es an den Bildern, die Gabi gemacht hat. In Zell gibt es nämlich eine Porzellanmanufaktur, die den Lauf mit sehr schönen Huhn-und-Henne-Tassen gesponsert hat (erkennt jeder, wenn man sie sieht). Auf ebendiesem Weg trafen wir Nicole, Gabis Freundin, und nicht nur sie, sondern jede Menge anderer Wanderer. Sie waren wesentlich dicker angezogen als wir, dafür wärmten sich einige von ihnen an den Selbstbedienungsschnapskästchen (s. Foto). Wirklich eine schöne Einrichtung: Am Wegrand ein kleiner sehr sauberer und liebevoll eingerichteter Rastplatz mit Kästchen in denen verschiedene Schnäpse angeboten werden und Gläser gibt es auch. Wie sie das mit dem Geschirrspülen machen weiß ich nicht, im Notfall desinfiziert der hochprozentige Alkohol. Wer davon nehmen möchte, wirft Euros ein und genehmigt sich dafür einen oder auch zwei. Schade, bei uns gab es das auch mal, hat aber leider nicht funktioniert…

Läuferisch war es nicht mein Tag, Gabi hat mich ins Ziel gezogen. Sie wäre ohne mich bestimmt schneller gewesen. Wir kamen nach 2 Stunden und 52 Minuten ins Ziel, immerhin unter 3 Stunden. Dafür waren die Männer flott drauf. Peter brauchte 2 Stunden und 8 Minuten, Frank kam nur 9 Minuten nach ihm ins Ziel (2 Stunden und 17 Minuten). Alle haben die schöne Strecke genossen. Eine große Bitte an den Veranstalter hätte: Die Duschen waren kalt und das nicht, weil wir mit den letzten ins Ziel kamen, es konnte keiner warm duschen. Wäre schön, wenn es im kommenden Jahr den Lauf auch für Warmduscher/innen gäbe ;-) Dann sind wir bestimmt wieder mit dabei.

Text Konny, Fotos Jochen Höschele, Peter & Gabi

Bericht auf Laufticker.de

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