Waldkirch, 06. Mai 2017

Sich regen im Regen bringt Segen

Frank und ich sind wild entschlossen, dieses Jahr den Schwarzwald-Berglaufpokal zu laufen und so machten wir uns am Samstag auf nach Waldkirch (Raum Freiburg), um am Kandelberglauf teilzunehmen, nach dem Trailrun21 im März der zweite Wertungslauf zum Pokal.

Durch einen Stau bei Offenburg wurde es zeitlich sogar etwas brenzlig, aber wir erreichten Waldkirch zum Glück doch rechtzeitig. Und fuhren erstmal zum falschen Startbogen, denn am Samstag wurde dort auch eine ADAC-Oldtimerrallye gestartet und diesen Bogen hatten wir zuerst wahrgenommen und angesteuert.

10 km vor Waldkirch waren wir schon mal in einen Regenschauer gekommen und auch am Start tröpfelte es leicht. Nach 2-3 km öffnete der Himmel seine Schleusen und ab km 8 schüttete es dann wirklich, hinzu kam noch dichter Nebel, so daß man die Hand vor Augen kaum sah und immer nur die Läufer in unmittelbarer Nähe wahrnahm. Da das Ziel auf über 1.200 m über NN liegt, wurde es dazu auch noch ziemlich kalt. Ich mußte mich im Shuttlebus nach unten auf meine Finger setzen, um sie wieder warm zu bekommen. Ich hatte mir auch nur ein trockenes Shirt in den Dropbag gesteckt. Frank war da schlauer, er hatte eine ganze trockene Garnitur mit ins Ziel geschickt.

Da's auch nur eine kleine Dusche für 240 LäuferInnen gab, waren wir uns einig, uns nicht aufhalten sondern gleich wieder nach Hause zu wollen. Immerhin lagen wieder gut 2 Stunden Autobahn vor uns.

Wir waren beide überrascht über unsere guten Zeiten, die wir uns selbst gar nicht zugetraut hätten. Auf 12,2 km kamen 940 Höhenmeter, die ausschließlich auf Asphalt zu laufen waren. Frank schaffte die Strecke in 1:30:16 h, ich brauchte 1:17:40 h. Bei meinem vierten Start am Kandel war das meine zweitbeste Zeit - nach 13 Jahren Kandelberglaufpause.

Text Peter

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