diverse Orte, 31. Mai/01. Juni 2014

Getrennte Wege

Am letzten Mai-Wochenende gingen Michael und ich getrennte (Lauf-)wege. Michael hatte sich schon zu Jahresbeginn für den SAP Arena Marathon in Mannheim entschieden, ich entschloss mich kurzfristig für eine „Doppeldecker": am Samstagmorgen den Schefflenzer Ultra und am Sonntag beim Frühlingslauf in Eberbach den Marathon.

Michael avisierte eine schnelle Marathonzeit, nachdem ich nicht seinen „Bremsklotz" spiele konnte. Doch es sollte alles ganz anders kommen. Zwar waren optimale Laufbedingungen und die neue Streckenführung durch SAP-Arena und Luisenpark versprachen mehr Abwechslung als durch das ausgestorbene, südliche Ludwigshafen bei Nacht. Doch wurde nicht nur der spätere Sieger aus Äthiopien fehlgeleitet, auch Michael traf es bei km 20. Er entschied sich mit unzähligen anderen Läufern in der Fressgasse den direkten Weg nach Ludwigshafen zu nehmen. Sowohl konkrete Fragen an Streckenposten blieben unbeantwortet, als auch fehlende Hinweisschilder führten zu einer neuen persönlichen "Bestleistung": Michael finishte den Marathon in 3:31:17, ihm fehlten jedoch am Ende 6 km. Schade war, dass die Spitzenläufer noch die Schleife im Luisenpark nachholen durften, dies jedoch den langsameren Läufern nicht ermöglicht wurde.

Da hatte ich samstags viel weniger Probleme mich auf der 50 km Strecke durch alle fünf Ortsteile von Billigheim zurecht zu finden. Die Laufstrecke am Rande des Neckar-Odenwald-Kreises war bestens ausgeschildert. Die Bedingungen waren klasse, die Landschaft wunderschön und auf der zweiten Hälfte der Strecke hatte ich eine nette Laufbegleitung vom Team Bittel. Ich wunderte mich nur an den Verpflegungsstellen, dass sich da immer wenn ich ankam ganz schnell eine Frau mit ihrem männlichen Begleiter wieder schnell auf die Strecke begab. Schon lange im Ziel informierte sie mich, dass sie befürchtete noch von mir eingeholt zu werden und so ihren zweiten Platz zu verlieren. Dies hieß für mich 3. Platz in der Gesamtwertung der Frauen, ein großer Pokal und ein Sixpack Bier. Das wird wohl einmalig bleiben!

Am Tag darauf meldete ich dann noch beim Frühlingslauf in Eberbach nach, wo zum 10-jährigen Jubiläum erstmals ein Marathon angeboten wurde. Dort hieß es eine 10 km Runde entlang des Neckars und einer kleinen Schleife durch die Altstadt 4-mal zu durchlaufen. Bei warmen Temperaturen und kaum Schatten ließ ich es langsam angehen und konnte so ohne große Probleme den Lauf beenden.

Unsere Laufzeiten:

Michael:

SAP Marathon 3:31:17 116. Gesamt 19. Platz AK

Annette:

Schefflenzer Ultra 5:57:40 3. Platz Frauen

Frühlingslauf Eberbach 4:46:45 9. Platz Frauen, 2. Platz AK

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