Kandel, 14. März 2010

Ein Lauf für die Katz

 

Das war er sicherlich nicht für mich, der Halbmarathon in Kandel.

Aber die Wildkatze ist das Maskottchen des Bienwald-Marathons und in den Wäldern um Kandel lebt er noch, dieser scheue Jäger.

Eigentlich standen für Sonntag die 10 Km in Brühl-Rohrhof auf dem Plan und der Osse wollte mich da auch mitnehmen, zu seinem Testläufchen, wie er das nannte (42:20 min seine Zeit)

Am Freitag jedoch, nachdem Uli Pfeuffer mich nochmals 14 Km durch die Gegend gejagt hatte, änderte ich meine Meinung. Ich hatte nur noch Lust auf 21 Km Bienwald-Halbmarathon. Wenn es um die Fitness seiner Rentner geht, dann kennen sie keine Gnade, unsere Spitzenläufer vom LT Weisenheim am Berg. 

617 Marathonis und 1003 Halbmarathonis gaben sich in Kandel die Ehre. Die Strecke ist eben und gerade wie eine Wasserwaage, absolut bestzeitentauglich. Das Wetter, teilweise windig und nasskalt. Der angekündigte Regen blieb jedoch aus. Für die Läufer war das nicht einmal so schlecht, für die Zuschauer zum abgewöhnen.

Der Start, traditionell vor dem Stadion, das Ziel im Innern der Anlage, direkt vor der Tribüne. Bei gutem Wetter ist es eine tolle Sache, dort noch die Ankunft der restlichen Akteure genießen zu können. Nach meinem Finish hatte ich aber nur noch einen Wunsch. Einen Becher Erdinger, dann raus aus den nassen Klamotten und rein in die warme Sporthalle. 

Über meine Zeit von 2:06:49 h konnte ich nicht meckern. Das war der Level, den ich 2002 einmal hatte. Irgendwie läuft es wieder rund. Die Folgen der Knie-OP sind endgültig Geschichte und das winterliche Grundlagentraining im LT Weisenheim am Berg hat voll reingehauen.

Text und Fotos Klaus Harnisch