Hoppstädten-Weiersbach, 11. Juli 2015

Zum ersten Mal auf dem Treppchen

Am Freitagabend entschieden wir uns mal wieder relativ kurzfristig zum morgigen 12. Bärenfels Sommer Trail nach Hoppstädten-Weiersbach zu fahren, das genau an der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland liegt. Um 6:15 Uhr fuhren wir los, um pünktlich zum Start um 08:00 Uhr an der Kempfeswiese zu sein. An der Startnummernausgabe war eine relativ lange Schlange, sodass der Start erst um 08:15 Uhr erfolgte.

Es galt eine ca. 21,6 km lange Runde einmal (Halbmarathon-Trail), zweimal (Marathon-Trail) oder auch dreimal (Ultra-Trail mit 64,8 km) zu durchlaufen. Wir wollten es für heute bei zwei Runden und dem Marathon-Trail mit 43,2 km belassen. Die ersten 21,6 km liefen wir gemeinsam in 2:45 h bis wir wieder die Kempfeswiese mit dem dortigen VP erreichten. Die Strecke verläuft meist entlang des Bärenpfades, einem Premiumwanderweg des Saarlandes. Dort geht es pro Runde bei ca. 650 positiven  Höhenmetern vorbei an der Bärenhöhle und dem Bärenfelsen. Ebenso durchliefen wir schöne Trails im dichten Tannenwald, durchquerten kleine Bachtälchen auf Stegen und Treppen, kreuzten einen verwilderten Steinbruch und mussten bei Temperaturen bis 30°C auch über eine offene Feldflur. Insgesamt waren die Temperaturen aber wegen des angenehmen Windes vor allem in der ersten Runde einigermaßen gut zu ertragen.

Nach der Hälfte der Strecke musste ich in die Büsche, weshalb Michael und ich „getrennte Wege“ in der 2. Runde gingen. Alle 7 km war ein VP und ich war froh, eine Trinkflasche mitzuhaben. Diese war jeweils nach 7 km komplett geleert. Michael musste ohne Wasser zwischendurch auskommen, was ihm auf den letzten Kilometern doch etwas zu schaffen machte.

Am Ende nahm mir Michael gute 30 Minuten ab und finishte in einer Zeit von 5:41 Stunden. Bei der Siegerehrung war Michael ganz überrascht, dass er in seiner Altersklasse den 3. Platz belegte – und das zum aller ersten Mal in seiner Laufkarriere!!!

Ich lief nach 6:12 Stunden ins Ziel, was sogar auch noch zum 3. AK-Platz reichte. 

(Annette Bruns)