Kleinkarlbach, 03. Oktober 2015

Mit LT WaB in einem Jahr zum Ultraläufer

Letzten Samstag, das war der Hammer beim 6h Lauf in KKB. Perfekte Wetterbedingungen und die Versorgungsstelle mit allem was das Herz begehrte.

Mein großes Ziel war, heute will ich die 42.2 Marke zum ersten Mal knacken und das müsste in den 6 Stunden zu schaffen sein!!

Dann kamen die wertvollen Ratschläge von Peter und Gabi:

Lauf nicht zu schnell an.

Immer viel trinken auch wenn du keinen Durst hast.

Zwischendurch auch was essen, damit was in den Magen kommt.

Am Berg so früh wie möglich gehen, das spart Energie, es wird dich sonst bitterböse einholen!!

Um 10:00 Uhr ging’s los und nach der 3. Runde rief Gabi mir zu, Josef du bist zu schnell mach mal ein bisschen langsamer. Von da an bin ich den Anstieg nur noch gegangen und habe die Pulsfrequenz im flachen Sektor auf ca. 145 im Zaum gehalten. Ich hatte meinen Rhythmus gefunden. Mit Radio im Ohr hatte ich dann Runde für Runde abgespult und die schöne Landschaft genossen. Meine Überrundungen habe ich ignoriert, konnte auch einige überrunden und das gab wieder Auftrieb die 42,2 zu knacken.

So ab km35 kündigten langsam Wadenkrämpfe am, musste zwischendurch immer wieder mal gehen. An der Versorgungsstelle angekommen kam der Hinweis von Gabi, du musst Salz zu dir nehmen, nimm dir ein Tomatenstück mit Salz drauf. O.k. die Tomatenstücke haben von mir so viel Salz bekommen, bis sie weiß wurden und dann rein damit. Unterwegs gab’s dann noch eine Magnesiumtablette. Beim nächsten Durchgang wieder Apfelsaft, Bananenstücke und ISO Getränke. Aber die Wadenkrämpfe kamen in immer kürzeren Abständen. Die vorletzten Runden bin ich ca. 80% gegangen. Dann habe ich es mit Cola probiert, die hatte richtig gut geschmeckt. Ich konnte wie ein Müllschlucker alles in mich rein kippen, der Magen hatte das problemlos mitgemacht, absolut keine Beschwerden!!

Anscheinend wirkten so langsam die ganzen Zutaten, denn die letzte Runde konnte ich auf einmal nach dem Anstieg recht zügig bis zum Hupsignal durchlaufen. Meine ALDI GPS Uhr ist dann bei 49,98km stehen geblieben und tatsächlich gemessen wurden 49,704km.

Hätte ich das Handicap mit den Wadenkrämpfen nicht bekommen, wären bestimmt noch 2-3km mehr auf dem Tacho gewesen, denn im Ziel hatte ich mich recht gut gefühlt, war nie am Limit gewesen, im Unterbewusstsein hatten mich immer die Ratschläge von Peter und Gabi verfolgt!

Die verschiedenen Trainingsläufe (lange Trailläufe, die es in sich hatten) mit Peter hatten bei mir die Sicherheit gebracht, es mal mit einem Marathon zu probieren. Es macht mich schon ein bisschen stolz, beim ersten Marathonversuch und das mit 59 direkt in der Liga der Ultraläufer zu landen.

Ach ja, Kape ist auch noch vorbeigekommen und ist bei einer meiner Leidensrunden eine Runde in Wanderschuhen mitgelaufen. Dabei hat er mir erzählt wie locker er beim Hospizlauf die 41 Runden (29km) gelaufen ist. Ich habe ihm versichert, dass wir aus ihm auch noch einen Marathoni machen werden!!

(Josef)

Runden drehen in der Nachbarschaft

Peter und ich veranstalten nun seit 2008 immer wieder einen 6 h-Lauf in Kleinkarlbach. Dieses Mal waren mit Annette, Birgit, Josef, Klaus und Michael gleich 5 WaBler auf der Strecke. Volker und Uli waren im Helferteam, dazu Ulis Frau Anke und Klaus' Frau Ursel.

Josef wollte seinen ersten Marathon laufen und machte dann letztendlich knapp 50 km draus. Seinen Bericht erwarten wir noch für diese Stelle, guckt also immer nochmal rein.

Hier sind erstmal einige Fotos, die Klaus aus LT-Sicht geschossen hat.