zuhause, 25. November 2007

Gar nicht nackt im Wind bei "Nackter Hof"

Im wettkampfarmen Winter stehen bei uns jetzt sonntags längere bis hin zu langen Läufen an. Nachdem wir letzte Woche zu Acht in zwei Gruppen über den Ungeheuersee Richtung Lindemannsruh nach Battenberg und zurück gelaufen sind, stand für heute die Neuleiningenrunde auf dem Plan.

Das Wetter war wenig einladend, deshalb fanden sich mit Klaus, Klaus, Peter, Walter und mir auch nur 5 Hartgesottene an der Regionalschule ein. Mein Einwurf, wir könnten aufgrund des Winds doch besser eine Waldrunde laufen, wurde schneller verworfen als ich ihn aussprechen konnte und so ging's los. Über Bobenheim und Kleinkarlbach liefen wir zum Einstieg in die Runde. Wenigstens regnete es nicht und das ist ja schon mal die halbe Miete.

Draußen im freien Feld parallel zur A6 kam der Wind ziemlich heftig unmittelbar von vorne. Mir fiel dazu spontan der 80er-Jahre-Spendenhit "Nackt im Wind, der brüllt und wütet" ein. Man kann sich richtig vorstellen, warum die Ansiedlung dort oben "Nackter Hof" heißt.

Die Stimmung war durchgängig gut, auch wenn Walter, leicht unterfordert, immer mal hin und zurück lief, wenn's ihm zu langsam wurde. Beim nächsten Mal werfen wir Stöckchen für ihn. Klaus C. wurde hinter Altleiningen ein Opfer eines Springsteins, der es auf vorbeihuschende Läufer abgesehen hat und sie zu Fall bringen will. Den Wettbewerb um die dreckigste Hose gewann er daher konkurrenzlos.

Die langen Sonntagseinheiten machen allen immer viel Spaß, die Grundlagenausdauer dankt es uns zusätzlich! Klaus C. hat sich heute entschieden, daß er beim Weinstraßenmarathon sein Debut auf den 42,195 km, die für viele Läufer die Welt bedeuten, geben wird.

23 km in 2:48 h waren eine schöne Sonntagsvormittagsbeschäftigung, die keinen von uns fertig machte - was ja auch nicht der Sinn der Übung gewesen wäre.

(Bericht Gabi Leidner)