zuhause, 25. Januar 2009

Grenzenlose Freiheit

 

Heute endlich wollten wir den langen Lauf "hinter uns bringen", den wir letzte Woche abbrechen mußten. Morgens um halb 8 war die Wetterwelt noch in Ordnung, aber zwei Stunden später: dicke Suppe in Weisenheim. Erfahrungsgemäß liegen Neuleingen, Nackterhof etc. noch über den Wolken, wenn's hier so richtig neblig ist und so machten wir uns auf den Weg zur Neuleiningenrunde. Und richtig: nach dem Anstieg von Kleinkarlbach nach Neuleiningen befanden wir uns über den Wolken und im schönsten Sonnenschein. Wunderbar!

Die Schnelleren liefen die Runde über Nackterhof, was so einen Kilometer zusätzlich ausmacht. Klaus H. und ich nahmen den direkten Weg über den Dreiburgenwanderweg. Was sich als schlechte Wahl rausstellte. Die Wege waren dermaßen aufgematscht, von Pferden zertrampelt und überfroren, daß man wirklich nur gehen konnte. Der Clou war eine Kreuzung mit einem Erdrutsch. Ich hatte die Tiefe des Matsches schwer unterschätzt. Das Ergebnis seht Ihr auf Klaus' Fotos. Er wollte sogar noch, daß ich mich, im Morast einsinkend, zu ihm umdrehe, damit er ein gescheites Foto machen kann. Den Gefallen tat ich ihm denn aber doch nicht.

In Altleiningen angekommen, entschieden wir, nicht den Talweg über Neuleiningen zu nehmen, wo es, weil Nordseite, immer kalt und unsonnig ist. Statt dessen ging's weiter nach Höningen und von dort aus den laaaaaaangen Anstieg Richtung Lindemannsruhe/Ungeheuersee. Auf halbem Weg zwischen See und Weisenheim kam dann, was kommen mußte: der Nebel zurück. Welch' weise Entscheidung, unseren heimischen Wald anfangs gar nicht erst zu betreten!

(Text Gabi Gründling)