Northeim, 13. Mai 2017

Annettes Doppeldecker

Diesen Freitag ging es für mich erstmals zu einer Laufveranstaltung nach Niedersachsen. Spät abends erreichte ich das kurzfristig gebuchte Hotel in der Nähe des Starts, der sich im Garten von Organisator Michael Kienle befindet. Wie sich herausstellte waren immerhin 5 Pfälzer am Start, die alle in diesem Hotel übernachteten.

Am Samstagmorgen ging es pünktlich um 8:00 Uhr auf die 6 x 7 km lange Strecke. Zuerst Richtung Northeimer Seenplatte und dann wieder zurück auf dem schön gelegenen Rhume Deich. Alle 7 km konnten wir uns dann an Michaels VP verpflegen. Ich lernte viele neue Laufgesichter kennen, einige nutzen die Veranstaltung sogar, um sich für den Deutschlandlauf in Form zu bringen. Auch mir geht es darum, für die anstehenden (Etappen-)Läufe im Sommer Kilometer zu machen.

Nach 4:44:57 erreichte ich das Ziel und hatte somit noch eine gute Stunde Zeit, mich für den 2. Marathon an diesem Tag etwas zu erholen – getreu dem Motto: „Einmal ist keinmal“.

Um 14:00 Uhr viel dann bei leichtem Regen der 2. Startschuss an diesem Samstag. Mir fiel es ziemlich schwer, wieder in Tritt zu kommen. „Leider“ hielt der Regen auch nicht an und die Sonne und steigende Temperaturen machte den Meisten doch sichtlich zu schaffen. Ich hatte ab der 3. Runde mit einem Gegner zu kämpfen, den ich noch gar nicht kannte: Wadenkrämpfe auf beiden Seiten. Dies führte sogar dazu, dass ich dreimal den Asphalt küsste und beim letzten Mal nicht mehr wusste, wie ich wieder auf die Beine kommen sollte. An Laufen war da nicht mehr zu denken. Doch dank Michaels Schwedentabletten, einer deponierten Wasserflasche im Feld an der Hälfte der Strecke und einer neuen Lauftechnik (nur ganz kleine Schritte, ja nicht den Fuß abrollen) schaffte ich es in 06:19:00 ins Ziel und erhielt direkt einen kleinen Finisher-Pokal.

Fast genauso anstrengend wie die zwei Läufe war dann die Heimfahrt in der Nacht. Es dauerte bis 2:00 Uhr bis ich endlich ins Bett kam...

  • annette-northeim