Heidelberg, 22. April 2018

Anspruchsvoller Halbmarathon

An diesem Wochenende stand der Halbmarathon in Heidelberg an. Auf 21,1 km sind 500 Höhenmeter zu sammeln, integriert in eine Strecke mit sehr vielen schönen Ausblicken, der berühmte Philosophenweg ist zu erklimmen und oberhalb der Schloßruine geht's dann wieder hinunter Richtung Stadt und ins Ziel auf dem Universitätsplatz. Etwa 3-4 km sind breiter gut laufbarer Waldweg, der Rest Asphalt. Wider andere Befürchtung gab's relativ viel Schatten, so daß man die 25-27 Grad gut aushalten konnte.

Von unserer Truppe waren vier am Start, wobei nur Gerhard tatsächlich auch für den LT Weisenheim am Berg gemeldet hatte. Konny & Frank laufen in Heidelberg traditionell für Henkel, einer der Sponsoren und Franks Arbeitgeber. Und ich war für das Kossmann Laufteam angemeldet. André Kossmann hatte volles Vertrauen in mich gesetzt und mich für den Startblock "unter 2 Stunden" angemeldet. Das laufe ich aber zur Zeit nicht mal auf flacher Strecke und so reihte ich mich freiwillig in den letzten weißen Startblock ein.

Die ca. 3.500 Teilnehmer wurden in vier Blocks auf die Strecke geschickt - die schnellen Hirsche starteten um 9.15 h und die weiteren Blocks dann jeweils fünf Minuten später. Der Lauf ist wirklich gut organisiert. Die Wege sind kurz, es sind massenhaft Toiletten vorhanden, das Gepäck wird aufbewahrt und im Startgeld inbegriffen ist auch der öffentliche Personennahverkehr im gesamten Gebiet der Verkehrsbetriebe Rhein-Neckar - inklusive Shuttlebussen vom Bahnhof zum Start und zurück. Wingertes und ich hatten unsere Autos am S-Bahnhof Pfaffengrund-Wieblingen geparkt und waren die eine Station mit der S-Bahn gefahren. Auf dem Rückweg hatten wir bis zum Heidelberger Hauptbahnhof "Limousinenservice". Die Shuttlebusse fahren zwischen 13 und 15 Uhr halbstündlich, aber um kurz nach 14 Uhr waren wir drei die einzigen Fahrgäste - ein ganzer Gelenkbus nur für uns alleine.

Unser schnellster Mann war Gerhard, der netto 2:06:26 h brauchte. Frank war mit 2:09:36 h nicht mal 10 Sekunden/Kilometer langsamer. Ich war bei km 5 auf Konny aufgelaufen und dann mit ihr gemeinsam unterwegs, bis es am Ende des Waldstücks ziemlich lange bergab geht. Sie konnte es deutlich besser laufen lassen als ich und wir verabredeten uns noch schnell fürs Ziel und schon war sie verschwunden. Mit 2:19:09 h war sie noch gut unter dem unterwegs ausgegebenen Ziel "wir probieren's mal unter 2:20 h". Ich hatte angesichts des Höhenprofils nicht damit gerechnet, unter 2:30 h laufen zu können und bin mit 2:24:06 h sehr zufrieden. Letzte Woche nach dem Weinstraßen-Halb-Marathon hatte ich mich noch für die Idee verflucht, in Heidelberg gemeldet zu haben.

Text Gabi, Fotos Elke und Gabi

 

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