Bockenheim, 30. März 2014

Der große Tag

Endlich war er da - der Tag des Marathons Deutsche Weinstraße. Von unserer Truppe waren sechs "Hansels" am Marathonstart. Uli hatte seine Startnummer noch kurzfristig an Klaus H. abgegeben. Außerdem waren Annette & Michael Bruns, Rudi Drissler sowie Peter und ich am Start.

Von unserer erweiterten Trainingstruppe waren Frank Hanf und Tobias Windecker auf der Marathonstrecke, Sarah Holz auf der Halbmarathonstrecke.

Walter und Elmar hatten sich als Zuschauer an der Strecke eingefunden und Klaus C. half auf dem Dorfplatz beim TV Weisenheim, die vorbeihuschenden Läufer zu versorgen.

Heiß war's und bekanntermaßen gibt's auf der Strecke so gut wie keinen Schatten. Aber "irgendwie" sind wir alle gut durchgekommen, das Training hatte sich gelohnt. Peter begleitete mich und machte unterwegs jede Menge Fotos. Viele davon findet Ihr auf Laufticker.de

In Asselheim gab's für uns langsamere Läufer schon kein Wasser mehr und im Ziel war einmal mehr das alkoholfreie Weizen leergetrunken, wenn man mehr als fünf Stunden unterwegs war.

Und dann war da noch der junge Kerl (Anfang/Mitte 20?!), der ausgangs Ungstein, schon merklich angetüttelt, meinte uns schleichende Läufer veralbern zu müssen. Er rannte, mit ner Packung Kippen in der Hand, die Beine hochziehend gröhlend an uns vorbei.

 

Leider hatte er die Rechnung ohne Wirt Peter gemacht. Konnte er ja nicht wissen, daß da gerade jemand läuft, der von dem Tempo eigentlich unterfordert war.

 

Als er (natürlich) nach 20 m pustend wieder umdrehte, nahm ihn Peter am Arm und meinte nur "und jetzt läufst Du mit mir bis da hoch nach Kallstadt". Der Typ war so perplex, der hat sich nicht mal gewehrt. Peter hat ihn am Ellenbogen gefasst und neben sich her gedrückt. Natürlich in einem viel schnelleren Tempo als wir eigentlich unterwegs waren. Und hat ihm unterwegs die Leviten gelesen, daß er die Leute, die sich hier anstrengen, nicht veralbern soll. Zur Mitte der Steigung hat Peter dann angehalten und ihn zurück nach Ungstein "entlassen", er pfiff schon auf dem letzten Loch von den paar Metern.

 

Und dann war da außerdem noch das "Vorleben" von Annette. Sie war die beiden Tage zuvor anläßlich des 1. Pfälzer Berglandtrails schon rund 100 km gelaufen und nahm den Marathon als dritten langen Lauf in drei Tagen.

 

Text Gabi Gründling

Fotos Klaus Harnisch, Peter Gründling, Saskia Helfenfinger-Jeck und Silvia Otto (alle Fotos lassen sich durch Anklicken vergößern, leider funktioniert unsere Galerie zur Zeit nicht)

 

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