Perth, November 2016

Zum ersten Mal in Australien und meine erste Weltmeisterschaft der Senioren

Am Abend des 25. Oktober ging es ab Flughafen Frankfurt auf Richtung Australien, zunächst 12 Stunden lang mit einem A380 nach Singapur – zu meinem Lieblingsflughafen, dort geht es viel entspannter zu als in Frankfurt. Nach der Ankunft habe ich dort die Schmetterlinge in einem der verschiedenen Gärten im Transit besucht. Mit einer Boeing 737-800 ging es dann zwei Stunden später weitere fünf Flugstunden nach Perth. Dank der Zeitverschiebung von +6 Stunden kam ich dann am 26. Oktober gegen 23.30 Uhr in Westaustralien an. Mit einem französischen Athleten-Paar bin ich zur Unterkunft in die Stadt gefahren und habe nebenbei was für die Deutsch-Französische Freundschaft getan: Ihnen quasi (aus Versehen) das Taxi spendiert. Tja, so was passiert wenn man nach so vielen Stunden Reisen nicht mehr ganz frisch im Kopf ist.

Nach der ersten Nacht konnte ich die ersten Athleten kennenlernen bzw. wieder treffen. Da war die Sprinterin Ludmila aus Litauen und zu meiner Überraschung Patrycja aus Polen, die letztjährige Siegerin über die 10.000 Meter in der W35, die ich in Lyon kennengelernt hatte. Damals war ich allerdings nur als Begleitung von Pia Winkelblech Zaungast beim 10.000 Meter-Lauf. Während des Wettbewerbs dachte ich mir damals: „Da hättest Du auch mitlaufen können!“ Mit gefiel die Idee zur WM zu gehen und dabei gleichzeitig zum ersten Mal Australien zu besuchen, denn bisher hatte ich nur eine Zwischenlandung in Sydney auf dem Weg nach Neuseeland und konnte so wenigstens das Opera House von oben sehen.

Nun also „Down Under“, wo irgendwie alles anders herum ist: der Verkehr ist links (was ich aber als Linkshänderin toll finde, endlich kann ich mal links laufen und es stört keinen!), die Jahreszeiten, selbst im Schwimmtraining wird im Linksverkehr geschwommen! Wenigstens ist die Laufrichtung auf der Laufbahn dieselbe wie hier und immerhin nutzen die Australier das Metrische System - sehr angenehm!

An diesem Morgen machte ich mich auf dem Weg zum Western Australia Athletics Stadium um meine Startunterlagen zu holen. Es waren verschiedene Stationen zu durchlaufen, an denen die freundlichen Volunteers (freiwilligen Helfer) ihren Dienst leisteten. Danach folgte ein Blick ins Stadion und das Athletes’ Village, wo sich u. a. die Austragungsorte der kommenden Masters-Meisterschaften sowie die Bewerber für die WM im Jahr 2020: Göteborg und Toronto präsentierten.

Sonja hat einen langen Erlebnisbericht geschrieben, dessen Anfang Ihr hier gerade gelesen habt. Wer den Rest auch noch lesen möchte, öffne einfach dieses pdf.

Fotos privat

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