Füssen, 21. Juli 2019

Elke ist jetzt Marathona

Am Sonntag den 21.07.2019 goss es, eine halbe Stunde vor dem Start meines ersten Marathons in Füssen,  in Strömen.

Ich überlegte kurz, ob ich bei diesen Witterungsbedingungen überhaupt starten sollte.

Kurz vor dem Startschuss um 07:30 Uhr ließ der Regen etwas nach und ich lief mit meinem Mann und Trainer Gerhard über die Startlinie. Nach wenigen Kilometern setzte der Regen wieder ein, aber jetzt waren wir unterwegs.  Gut so!

Die Strecke dieses Landschaftsmarathons ist wirklich sehr schön.  Zunächst geht es durch die Altstadt von Füssen, quer durch den Hopferwald, rund um den Hopfensee, durch die Lechauen und entlang des Forggensees. Über sattgrüne Wiesen geht es an der St. Coloman Kirche vorbei und  weiter mit einem tollen Blick  auf die beiden Königsschlösser, dem majestätischen Neuschwanstein und nicht weniger beeindruckenden Hohenschwangau . Zum Greifen nahe liegt das Schloss Bullachberg auf dem Weg in den parkartigen Wald, den König Ludwig II. anlegen ließ. Nach der Schwansee-Umrundung geht es auf  Schlussetappe am Lech entlang nach Füssen zurück.

Nach 05:30:22 Std. lief ich glücklich mit Gerhard zusammen über die Ziellinie – endlich geschafft – jetzt bin auch ich ein Marathoni :-)

Bericht: Elke Raithel

  • AUrkunde

Reichweiler, 08. Juni 2019

Keufelskopf-Trail- eine Veranstaltung die uns in Erinnerung bleibt

Am Samstag ging es nach Reichweiler ( etwa in der Mitte zwischen Kaiserslautern und Trier ) zum Keufelskopf Short -Trail Streckenlänge ca. 24 km und 1000 HM.

Bei dieser Veranstaltung gab es noch einen Trail-Marathon mit 44 km und etwa 1700 HM sowie die lange Strecke mit 78 Km und 3000 HM

Startzeit war 09.00 Uhr und nach Begrüßung von Gabi und Peter (als Helfer vor Ort) und altbekannten Laufkollegen ging es nach dem Briefing zum Start

Nach ca. 300m ging es nun ins Gelände und die ersten Läufer um uns  herum fingen an zu gehen und wir gingen auch um Kraft zu sparen, denn ich war 2017 bereits hier und wusste was noch auf uns zukommt.

Die ersten 5km bestanden fast nur aus Steigungen und die gesamte Strecke führt nur durchs Gelände über mehr oder weniger schmale Single-Trails und bietet alles was ein Trail Läufer sich wünscht und auch so steile Passagen, dass man Seile brauchte um sich hochzuziehen, aber auch schöne Aussichtspunkte unterwegs.

Die Strecke ist traumhaft ausgeschildert und auch Neulinge kommen super zurecht.

Für Elke war es der erste Trail-Lauf mit so anspruchsvollen technischen Passagen und den vielen Höhenmeter und nachdem wie zu Anfang der Strecke beide 1-2-mal leicht stürzten hat sie es toll gemeistert

( Hut ab ).

Die Cut -  Zeit war 4:48:00 und wir blieben knapp drunter und ließen den Tag mit Kuchen und der wohlverdienten Bratwurst ausklingen.

PS: danke an den Veranstalter und den Helfern für die topp organisierte Veranstaltung.

(Gerhard)

 

zuhause, 09. Juni 2019

Dritte versus zweite Disziplin

Alle zwei Jahre veranstaltet die TSG Maxdorf Anfang Juni einen Halbdistanztriathlon. Die Radstrecke führt über unsere Umgehungsstraße, aber hier sind die Radler sehr schnell, man sieht nicht viel. Also liefen wir auch dieses Jahr wieder an eine der steilsten Stellen zwischen Leistadter Kreisel und Lindemannsruhe. Josef, Peter und ich suchten uns Wege durch den Wald, Annette und Michael kamen mit dem Rad aus Derkem hoch. Eine gute Stunde gaben wir alles, um die Radler anzufeuern und bewunderten ihren "Schwung". Vor allem wenn die Spitze in der zweiten Runde über die Lindemannsruhe die Athleten überholen, die noch in der ersten Runde sind, kann einem schon mal der Mund offen stehen. Die haben vielleicht einen Speed drauf!

Auf dem Heimweg trafen Peter und ich noch auf Klaus, der ebenfalls an der Radstrecke war, aber von der Lindemannsruhe abwärts ging und uns unten nicht mehr antraf.

So haben wir das Angenehme mit dem auch Angenehmen verbunden - und tatsächlich auch ein paar Bekannte unterm Helm erkannt, obwohl das wirklich schwer ist.

Text Gabi, Fotos Annette und Peter

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E11 24.- 31. Mai 2019

Fernwandern mal anders

Mein diesjähriges Laufhighlight sollte der Etappenlauf E11, organisiert von der LG Mauerweglauf, werden. Der E11 ist ein europäischer Fernwanderweg, auf dem wir uns auf 360 km und mehr als 8.000 positiven Höhenmetern in 6 Etappen von Porta Westfalica nach Halle an der Saale austoben durften. Es gab täglich 3 Startgruppen: einen Frühstart, einen    Start der langsameren Läufer und einen Start der schnelleren Läufer.

Wegen der Länge des Laufes und der Erlebnisse diesmal ein Bericht im Telegramm-Stil:

Freitag, 24.05.2019:

5 Stunden Anreise mit dem Zug * Startnummernausgabe in Porta * gemeinsames Abendessen beim Griechen * Schlaf in der Abstellkammer der Pension, da kein Zimmer mehr frei

Samstag, 25.05.2019 Etappe: Porta Westfalica (Rathaus) – Hameln (etwa 52 km – 1.500 Hm):

8.00 Uhr Start  mit den langsameren Läufern * gemeinsam mit Andrea unterwegs *  moderates Tempo * 2 x heftiger Sturz aufs Knie mit tiefer Risswunde * erstmals überhaupt mit Trekking-Stöcken unterwegs * erstmalig auch navigiert nach Track, da nichts markiert * gut ins Ziel gekommen * Pfälzer Doppelzimmer mit Eva Schlüter

Sonntag, 26.05.2019 Etappe: Hameln – Alfeld (etwa 60 km – 1.500 Hm)

Zur Sicherheit Frühstart um 7:00 Uhr * technisch schwer zu laufender Trail auf dem Kamm des Ith Hils Weges  * deshalb 21 km fast nur wandern *traumhafte Aussichten *kilometerlange Bärlauchfelder *wieder mit Andrea gemeinsame Sache *auf den letzten 11 km richtig entkräftet

Montag, 27.05.2019 Etappe: Alfeld – Bad Harzburg (etwa 72 km – 1.800 Hm)

5:00 Uhr klingelt der Wecker * wieder Frühstart auf der Königsetappe * auf den ersten 15 km war ich nah am DNF * plötzlich lief es wieder * alleine in meinem Tempo unterwegs * 10 Minuten warten wegen Holzfällarbeiten und Streckensperrung * schnell genug, um der Umleitung zu entgehen * grandiose Natur mit zwei Stauseen * Eis an der Staumauer * warme Suppe zur Überraschung am VP * am Ende Tempo forciert, da ich mich richtig gut fühlte * fast 13 Stunden unterwegs

Dienstag, 28.05.2019 Etappe: Bad Harzburg – Gernrode (etwa 67 km – 1.700 Hm)

Frühstart, da nochmals lange und schwere Etappe, um 30 Minuten nach hinten verschoben * die ersten 40 km wellig, aber gut zu laufen * richtig gut in Form * vor VP 5 starke Schmerzen im Fuß * bergauf problemlos, bergab mit dem Fuß die Hölle *  Granitfels Roßtrappe auf  403 m über dem Bodetal gut erreicht * bergab nur noch humpelnd und gestützt auf Trekking-Stöcke * vom Bodetal wieder aufwärts zum Plateau des Hexentanzplatzs ohne Schmerzen * Regen auf den letzten Kilometern * nur noch wandern wegen des Fußes ab letztem VP * wieder über 12 ½ Stunden unterwegs

Mittwoch, 29.05.2019 Etappe: Gernrode – Eisleben (etwa 57 km – 1.200 Hm)

Laufsachen immer noch nass * nur noch wandern wegen Shin Splints möglich * wandernd kommt man nicht von der Stelle * abwärts wandern ist ein Graus * teils nicht erkennbare Pfade * navigieren heute nicht so einfach * letzte 12 km trotz starker Schmerzen wieder gelaufen * wunderschöne Städte – Luther überall * tolles Hotel in 500 Jahre altem Gebäude, wenige Meter vom Geburtshaus von Martin Luther entfernt * endlich ein Aufzug im Hotel

Donnerstag, 30.05.2019 Etappe: Eisleben – Halle an der Saale (etwa 46 km – 400 Hm):

Finale, ole, ole * die Landschaft wird flacher * nun auch mal Feld- und Wiesenwege * trotz starker Schmerzen alles gelaufen * Lutherweg und natürlich wie immer E11 * nochmal 2 Anstiege vor Halle * letzter VP überhaupt am Aussichtspunkt auf Halle und die Saale * Lauf mitten durch Biergarten * hunderte Vatertags-Ausflügler an der Saale * heute kein Eis, will nur noch ins Ziel * Weg entlang der Saale * Mitte durch Halle + und dann: ZIEL!!! * Jubel, Applaus,  glücklich * Zielbier * Umarmungen * tolle Siegerehrung * Zeitstrafe von 19 Minuten, da ich zu schnell unterwegs war * feiern * nette Gespräche mit tollen Läufern

Freitag, 31.05.2019 - Heimfahrt

Wecker klingelt schon wieder um 5:54 Uhr * Heimfahrt mit ICE um 06:52 Uhr * nur noch Beine hoch * Marathon am Samstag in Luxemburg abgesagt

Meine Zeiten:

  1. Etappe: 08:22 h
  2. Etappe: 11:33 h
  3. Etappe: 12:40 h
  4. Etappe: 12:34 h
  5. Etappe: 10:34 h
  6. Etappe: 06:51 h

 Text und Fotos Annette

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Heidelberg, 07. April 2019

Kaiserwetter am Neckar

Letzten Sonntag waren Gabi, Konny, Frank und ich in Heidelberg zum Halbmarathon. Ich bin den Lauf aus dem 100 km-Training ohne Tempoläufe gelaufen, wobei ich im Training auf den langen Strecken nie schneller als 8er Schnitt gelaufen bin. Aber ich fand mich trotzdem stark genug, auszuprobieren, ob der 5er Schnitt noch immer funktioniert. Bei km 2 lief ich auf Claudia Vollmer vom LC Schifferstadt auf, die ich als Zugpferd nutzte, weil mir das Tempo zu diesem Zeitpunkt wirklich schwer fiel. Bis wir zum Philosophenweg kamen (kurz hinter km 7) war mein Körper auf das Tempo eingestellt. Desto weiter es bergauf ging, desto besser lief ich. Noch vor km 10 verabschiedete Claudia mich, das Tempo war ihr zu hoch. Von da ab lief ich bis zum Schloß auf 95%, ab dem Schloß die letzten Kilometer bergab ins Ziel gab ich dann alles. Auf der Zielgerade hatte ich auch einen höchsten Puls. Heraus kam ein Schnitt von 5:05 min/km - Punktlandung nur denkbar knapp verfehlt. Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Zeit von 1:48:31 h netto, was Platz 10 von insgesamt 103 in der M60 bedeutete

(Text Peter)

Ich hatte Konny morgens im Shuttlebus prophezeit, daß sie in diesem Jahr die Strecke sicher in 2:15 h durchrennen würde. Sie, Frank und ich liefen zusammen los. Ich wußte, ich muß hinter ihnen bleiben, sonst ist es zu schnell für mich. Eingangs des Philosophenwegs hatte ich sie dann ratzfatz aus den Augen verloren. Am Ende kamen die beiden nach 2:15:17 h netto ins Ziel, ich brauchte bei allerbestem Laufwetter (12 Grad, Sonne, klarer Himmel, phantastische Ausblicke) 2:27:11 h. Witzig dabei: ich war 671. Frau, Peter 669. Mann. Zahlenspiele..

Für den LT Weisenheim am Berg waren wir an diesem Tag alle vier nicht unterwegs. Konny & Frank laufen in Heidelberg traditionell für Franks Arbeitgeber Henkel, die den Lauf auch sponsorn. Peter und ich hatte das gelbe Shirt des Kossmann Laufteams übergestreift.

(Text Gabi)

Pfälzer Bergland, 22.-24. März 2019

Same procedure as every year

Zum fünften Mal in den letzten sechs Jahren habe ich Ende März am Pfälzer Berglandtrail teilgenommen. Dabei hieß es wie immer freitags von der Burg Lichtenburg nach Wolfstein zur Jugendherberge, unserem Stützpunkt an diesem Wochenende, zurückzulaufen. Auf der 52 Kilometer langen Strecke, gespickt mit 1.800 Höhenmetern gab es eine gut bestückte Verpflegungsstelle bei km 28, sodass wir semi-autark den Lauf mit Trinkrucksack zurücklegten.

Samstags starteten wir direkt vor der Jugendherberge zum Wildpark Potzberg und wieder zurück (49 km, 1.600 Höhenmeter). Am Sonntag lernten wir dann eine neue Strecke kennen: Im Rahmen des Hinkelstein Wandermarathons in Otterberg liefen wir über den Hinkelsteinweg eine Schleife über wahlweise 22 km mit 300 Hm oder 43 km mit 660 Hm. Ich entschied mich wegen der nicht allzu üppig gesetzten Zeit für die „Kurzstrecke“ – 123 km am Wochenende mit 3.700 Hm in 18:34 h sollten dann auch genug sein!

Bericht und Fotos Annette

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