Bad Dürkheim, 18. Oktober 2008

Weisenheimer Doppel stürmt den Peterskopf

Uli Pf. gab beim Bad Dürkheimer Berglauf sein Debut und Volker vertrat die Farben des LT WaB dort bereits zum zweiten Mal. Lest hier, wie es den beiden erging:

Volker Wendel: Dürkheimer Berglauf oder 1 Stück Kuchen pro Kilometer

Vor drei, vier Wochen reifte in mir der Entschluß den Dürkheimer Berglauf in Angriff zu nehmen. Ich wollte wissen, ob ich meine Leistung vom Vorjahr wiederholen kann. Gesagt getan und mit Puls 125 stand ich 10 Meter hinter der Startlinie. Die ersten 1,5 Kilometer wollte ich dieses Jahr nicht zu schnell angehen und habe auch strikt darauf geachtet, mit dem Puls nicht höher als 180 während des Laufs zu kommen. Dies hat sich ausgezahlt, ich hatte gleich meine Gruppe gefunden und habe auf den flacheren Zwischenstücken immer wieder etwas Tempo herausgenommen, sobald der Puls über die 180iger-Grenze stieg. Dann kam Kilometer 7 und die Qual begann. Der Körper sagte "geh", der Kopf und Wille sagte "renn" - und letztlich quälte ich mich die letzten 1,5 Kilometer immer abwechselnd zwischen gehen und rennen dem Ziel entgegen. Die Uhr blieb letztlich bei 48:06 stehen, eine Verbesserung von 1:30 Minuten gegenüber dem Vorjahr und für mich eine wirkliche Überraschung. Wie man auf dem Bild sieht habe ich einer Unterzuckerung vorgebeugt und mich reichlich am Kuchenbuffet eingedeckt. Ein Stück Kuchen für einen gelaufenen Kilometer.

 

Uli Pfeuffer:

Meine erste Teilnahme beim Dürkheimer Berglauf stand unter einem guten Stern, Traumwetter und eine tolle Organisation sorgten für eine Extraportion Motivation. Ich musste recht früh da sein, da ich die Voranmeldung verpeilt hatte und nachmelden musste. So hatte ich aber die Gelegenheit an einem Platz in der Sonne das bunte Treiben vor der Sporthalle zu beobachten und gleichzeitig die wärmenden Strahlen zu geniessen. Dennoch entschied ich mich dafür meine Jacke im Beutel abzugeben, um diese im Ziel überziehen zu können.

Cathrin und Volker kamen irgendwann dazu, Volker als Mitläufer, Cathrin verantwortlich für die Bilder an der Strecke. Nach kurzem Einlaufen ging es dann um 14:45 pünktlich los. Mit Peters Mahnung im Hinterkopf, die ersten Kilometer nicht zu überziehen ging ich das Ganze ruhig an und schwamm im hinteren Starterfeld mit. Nach knapp 2 km kam der erste Anstieg und der hatte es in sich. Vorbei mit dem lockeren Laufen, hier war der Puls am Anschlag und der Schweiß floss in Strömen! Danach ging es wieder bergab und so hatte ich die Gelegenheit zu verschnaufen und auch einige andere Läufer zu überholen. Der schönste Teil der Strecke folgte nun, zwischen km 3 und 7 ging es abwechselnd rauf und runter. Ich hatte wieder Peters Worte im Kopf, die letzten 1,5 km haben es in sich. Deshalb war ich in auch hier mit gebremstem Schaum unterwegs, zumal auf den teilweise recht schmalen Wegen und bei dem engen Läuferfeld ein Überholen fast unmöglich gewesen wäre. Dann kam kurz nach der Weilach der Schlussanstieg, den ich am Anfang noch Laufen konnte, im weiteren Verlauf aber im Powerwalk hochging. Am Geiersbrunnen war der Puls am Anschlag und die anfeuernden Zuschauer nahm ich kaum wahr, kurz darauf ein Schild mit dem Hinweis 200m zum Ziel. Das war der Punkt, an dem ich nochmals alle Kräfte mobilisierte und zum Schlussspurt ansetzte, Cathrin sah ich Fotos machen, Volker rief mir irgendwas zu, aber ich hatte nur das Ziel vor Augen und lief nach 54:20 Minuten über die Linie.

Nach zwei Bechern Tee und einer Banane ging es mir schon wieder gut, jetzt war ich um meine Jacke froh, denn hier oben war es doch ganz schön schattig. Nachdem ich mich von den beiden WaBlern verabschiedet hatte trat ich den Rückweg an, 4,5 km nur Bergab! Ist auch eine schöne Strecke, vor allem wenn man sie nach dem Wettkampf geniessen kann ;-). Mein Fazit: Schöner Lauf auf einer anspruchsvollen Strecke, tolle Organisation und ein gigantisches Kuchenbuffet. Ich bin im nächsten Jahr sicher wieder dabei.