Lange Läufe

Vor allem im Winter bieten wir regelmäßig am Sonntag längere bis lange Läufe an. Diese sollen dem Aus- und Aufbau der Grundlagenausdauer dienen und wer Lust und Laune hat, kann diese als Vorbereitung auf einen Marathon nutzen.

Technisch läuft das so ab, daß jeder selbst für seine Versorgung verantwortlich ist. Bringt Euch also bitte entsprechend Getränke und bei Bedarf auch Riegel o.ä. mit. Wenn wir reine Waldrunden laufen, besteht keine Möglichkeit, unterwegs nachzutanken. Wir werden sicher auch Runden laufen, die die Zivilisation streifen, aber ob dann immer gerade eine Tankstelle oder eine offene Kneipe in Reichweite ist, können wir nicht garantieren.

Im Aktuell-Info-Kasten auf unserer Startseite findet Ihr jeweils den nächsten Termin und nach Möglichkeit auch die ungefähr geplante Lauflänge (in Zeit und/oder km). Je nach Leistungsstand der Teilnehmer teilen wir uns auch in 2 Gruppen auf.

Ortskundige, die nicht länger oder lang laufen, sondern selbsttätig abkürzen wollen, sind natürlich herzlich eingeladen, mit uns zu starten und sich dann zu verselbständigen.

Hier noch einige Hinweise zu langen Läufen und Eurer Vorbereitung darauf im Allgemeinen:

1) Es ist außerordentlich wichtig, Getränke mit auf die Strecke zu nehmen. Wie viel, das hängt sicher von der Jahreszeit, also der Außentemperatur, ab und davon, welchen Flüssigkeitsbedarf jeder Einzelne hat. Aber ohne Getränke auf eine lange Runde zu gehen sollte unbedingt vermieden werden!

Was man trinkt hängt ganz von den individuellen Vorlieben ab. Für lange Läufe eignen sich aus unserer Sicht sehr gut: Leitungswasser mit Mineralstofftabletten (dünne Mischung), Leitungswasser mit Apfelschorle, gemischt im Verhältnis 2:1, Leitungswasser mit etwas Fruchtsaft (wie bei Apfelschorle gilt da vor allem: ein bißchen Geschmack im Wasser tut gut, der Fruchtzucker noch zusätzlich), vor allem im Winter Tee (Kräutertee) im Verhältnis 2:1 mit Apfelschorle gemischt und noch heiß in die Flasche/Trinkblase gefüllt. Das hält sich ziemlich lange noch recht gut lau(f)warm.

2) Auch am Abend vorher sollte nicht an Flüssigkeitszufuhr gespart werden. Ungeübte Lang-Läufer sollten nach Möglichkeit auch nicht am Vorabend in die Sauna gehen. Euer Körper sollte schon anständig hydriert sein bevor Ihr überhaupt zum langen Lauf in die Schuhe schlüpft. Was jetzt nicht heißt, daß Ihr am Vortag 5 l oder mehr trinken solltet, aber eben auch nicht im Hinblick auf "weniger Flüssigkeit heißt weniger Gewicht" einfach aufzuhören zu trinken.

3) Frühstückt ganz normal, nach Möglichkeit 1,5 bis 2 h vor dem Lauf. Es gibt Leute, die können gut nüchtern laufen. Aber das sollte man nicht aus dem Nichts probieren. Wenn man unbedingt nüchtern zu laufen probieren will, sollte man sich dazu einen kurzen Trainingslauf vornehmen und das Ganze dann bei Gefallen und Wohlbefinden langsam steigern. Als Frühstück ist alles denkbar, was Ihr gut vertragt. Manche Leute kommen nicht wirklich gut mit Müsli, Vollkornbrot & Co klar beim Laufen, aber wenn Ihr solche Dinge üblicherweise gut vertragt, sollte das auch im Training kein Problem sein. Das kann und sollte man einfach im Training ausprobieren und dazu eignen sich natürlich auch lange Läufe gut. Denn letzten Endes gibt es beim Laufen im Wettkampf eine eiserne Regel: nichts probieren/essen/trinken, was man nicht im Training schon mal getestet und für gut  befunden hat.

4) Zieht Euch nicht ZU warm an. Nach dem Zwiebelprinzip angezogen zu sein ist effektiver als ein dünnes Hemd und eine (zu) dicke Jacke. Gerade lange Läufe absolviert man aber in der Regel in einem gemütlichen Tempo (regenerativer Bereich), also sollte man schon darauf achten, auch nicht zu dünn angezogen zu sein. Praktisch ist es, wenn man unterwegs einfach auch mal noch was ausziehen kann, wenn es zu warm wird.

5) Als Gefässe für Euer Getränk eignet sich alles, was Euch bequem ist. Also Gürtel mit Trinkflaschen jeglicher Art (angefangen vom "Revolvergürtel" mit mehreren kleinen Flaschen bis hin zum Gurt, in dem zwei Halbliterflaschen Platz haben). Trinkrucksäcke mit Trinkblase, bei denen man unterwegs aus einem Schlauch trinkt, sind sehr praktisch und fassen je nach Blase bis zu 3 l. Wir kennen aber auch die Variante "PET-Flasche füllen und in einem normalen Rucksack auf den Buckel schnallen". Was nur den Nachteil hat, daß man den Rucksack zum Trinken jedes Mal abnehmen muß und so vielleicht dazu tendiert, zu spät und/oder zu wenig zu trinken. Alternativ gibt es jetzt auch Trinkschläuche, die man auf eine ganz normale handesübliche PET-Flasche aufschraubt. Diese sind besser sauber zu halten als eine Trinkblase, weil man die Flasche nach Gebrauch ganz einfach im Handel zurückgibt.

6) In nagelneuen Klamotten oder Schuhen sollte man nach Möglichkeit auch keine langen Läufe absolvieren. Es ist nix Schlimmer, als sich nach 1 h einen Wolf und/oder eine dicke Blase eingefangen zu haben und damit noch 2 h laufen zu müssen.