Kandel, 08. März 2009

Sieben auf einen Streich

 

Drei auf Halbmarathon, vier über die Marathondistanz - sieben LTler liefen auf einen Streich in Kandel beim Bienwaldmarathon.

Dieser wurde bereits zum 34. Mal durchgeführt. Die Strecke gilt als viertschnellste in ganz Deutschland, aber auch als eine der langweiligsten. Allerdings gibt es viele LäuferInnen, die die endlos langen Gerade mit diversen Wendepunktstücken durch den Bienwald schätzen und mögen. Zumindest zur Konkurrenz- und Opferbeobachtung bietet sie sich natürlich an.

Der Wetterbericht für diesen Sonntag war grauenvoll - die Durchführung gelang Petrus zum Glück nicht ganz. 8°C (plus), bedeckt, recht windig - das war im Großen und Ganzen seine Ausbeute. Zwischendurch nieselte es auch mal ein bißchen, aber richtig zu regnen fing es erst nach Zielschluß an.

Jugend trainiert für Olympia und unser Osse (Ulrich Ha.) für den Freiburgmarathon in drei Wochen. Zur Standortbestimmung wollte er 1:35 h laufen. Mit 1:34:26 h gelang ihm eine Punktlandung. "Mehr ging aber auch nicht" war sein Statement. Mehr ging auch bei mir nicht, ich lief aber mit 2:01:17 h auch genau das, was ich wollte - und so schnell wie seit mindestens vier Jahren nicht mehr. Klaus H. hatte seinen letzten Halbmarathon im Dezember 2007 absolviert. Entsprechend war er mit seinen 2:17:54 h auch zufrieden.

Peter wäre gerne zwischen 3 Stunden und 3:05 Stunden gelaufen, aber das Glück war ihm nicht hold. Eine suboptimale Vorbereitung aufgrund einer Virusinfektion im Januar, dazu Muskelkrämpfe und der heftige Wind bescherten ihm mit 3:17:36 h dennoch eine neue persönliche Bestzeit. Er kann halt besser im Gelände laufen als auf flachen Asphaltpisten.

Uli Pf. trainiert auch - für den Londonmarathon, den er letztes Jahr zum  Geburtstag bekommen hat. Auch er war kürzlich krank und konnte und wollte Kandel daher mangels ausreichend langer Vorbereitungsläufe nicht am Limit laufen. Locker und zufrieden kam er nach 4:13:54 h ins Ziel. Die zweite Hälfte war er sogar noch ein 20 Sekunden schneller gelaufen als die erste - Tempoeinheit inklusive. Die ersten 27 km war Stefan bei ihm, mußte dann aber dem für ihn doch noch ein bißchen schnellen 6er Schnitt Tribut zollen und erreichte das Ziel bei seinem zweiten Marathon nach 4:32:03 h. Last but not least kam Klaus C. nach 4:49:08 h über die Zielmatten. Auch er war zum zweiten Mal über 42,195 km unterwegs und zufrieden mit sich und der Marathonwelt.

(Text Gabi Gründling)