Hachenburg, 16. Oktober 2010

Keine Eukalyptusbonbons aber ne neue Bestzeit

 

Sein fünfter Marathon war der schnellste: Erschöpft, aber glücklich kam Klaus C. mit - für seine Verhältnisse - sensationellen 4:34:40  ans Ziel, gut 37(!) Minuten schneller als noch vor einem Monat in Pirmasens. Dies war nur möglich dank akribisch befolgter taktischer Anweisungen seitens Coach Peter, der ihn die ganze Strecke begleitete und dabei für den Laufticker fotografierte.  

Munitioniert von jeder Menge Magnesium und isotonischen Getränken (keine Krämpfe!) ging der LT-Oldie gemächlich ans Werk, wurde allerdings unruhig, als hinter ihm nur noch der 'letzte Mann' mit dem Mountainbike zu sehen war. Da musste Peter zum ersten Mal bremsend eingreifen. 

Erst spät gab der Champ das Signal zum Endspurt, Einreden ('Ich kann nicht mehr'!) wurden nicht erhört. Zum Schluss klebte Klaus förmlich an dessen Hacken, steigerte sich nochmal auf den letzten Kilometern und wurde schließlich Zweiter bei den M 65 - vor seinem allerdings wahnsinnig schnellen Altersgenossen aus Dormagen, der mit 3:50:32 h einlief. 

Das Wetter war übrigens typisch Westerwald: Immer wieder nieselnd, leichter Wind, Temperaturen um 6 Grad. Die Stecke abwechslungsreich, herrliche Waldwege, etliche Höhenmeter, aber mit sanften Anstiegen, Seen, Golfplatz, Reitanlagen, Ausflugslokale. Organisation der Veranstalter und Streckenführung: Vorbildlich. 

An dieser Stelle nochmals Dank an Peter, der den Löwenlauf als Trainingslauf und 'Hase' für Klaus absolvierte. 

Bericht: Klaus Clever, Bilder: Peter Gründling

 

Und hier noch ein paar Anmerkungen aus der Redaktion: Nach der Auswertung von Peters Garmin stand fest: die km 40-42 waren die mit Abstand schnellsten der beiden: 5:18 - 5:11 - 5:29. Kein Wunder, daß da vom Klaus irgendwann ein "ich kann nicht mehr" kam, das aber von Peter irgendwie unerhört unerhört blieb. Außerdem meinte Klaus wohl unterwegs "mein letzter Marathon", im Ziel "da geht noch mehr" und heute, am Tag danach "ich könnte schon wieder..." (womit er aber ehrlicherweise wohl mehr das Laufen an sich als den nächsten Marathon meinte)

 

Reportage auf dem Laufticker