zuhause, 29. Januar 2012

Ein weiterer Marathonschatten

Wir wollen ja vor allem das Marathontraining für den Weinstraßenmarathon etwas aufpeppen. Wir haben zwar hier rund um Weisenheim wunderschöne Laufstrecken, aber ab und zu mal eine andere Blickrichtung kann ja auch nicht schaden. Also haben wir unter "Reiseleitung" von Osse einen Laufausflug nach Neustadt und zurück geplant.

Zusammen mit einigen LäuferInnen des LC DÜW fuhren wir am Sonntag zur besten Laufzeit (Abfahrt 9.33 Uhr) mit dem Zug nach Neustadt, um dann dem roten Balken Richtung Heimat zu folgen. Die erste Herausforderung war dann schon der Neustadter Treppenweg. Aber da waren wir ja noch frisch.

Über Gimmeldingen, Königsbach und Deidesheim ging's am Haardtrand entlang nach Wachenheim. Damit's uns nicht zu flach wird, führte uns Osse durchs Odinstal erstmal hoch zur Wachtenburg. Von dort aus erreichten wir dann aber wirklich Derkem. Am Bahnhof hatten wir 17,5 km auf dem Tacho.

Hier stieg ein Teil der 15köpfigen Truppe ins Auto, der Rest lief nochmal 8 km über den Michaelsberg ins Berntal und von dort nach Weisenheim zurück. Bis die Jungs und Bianca ankamen, hatte ich es gerade geschafft, zu duschen und Tee zu kochen, so daß sich sogar noch ein abschließender Umtrunk anschließen konnte. Nur Peter K. und Thomas hatte noch immer nicht genug und machten sich zu Fuß auf den Heimweg nach Freinsheim. Bis dahin hatten die beiden dann wohl 30 km geschafft. Der Marathon wirft eben seine Schatten voraus.

Übrigens hatten wir heute erstmals in der fast fünfjährigen Geschichte des Lauftreffs einen Frauenüberhang. 8 Frauen und 7 Männer liefen von NW nach DÜW. 8 Weisenheimer und 8 Dürkheimer hatten sich zusammen auf den Weg gemacht. Und wer jetzt denkt, plötzlich sei da ein Läufer mehr in meiner Rechnung: weit gefehlt. Renate Cöllen steht bei beiden Lauftreffs auf der Mitgliederliste.

Leider hat uns so ein bißchen die Sonne gefehlt, die die schönen, heute aber diesigen Ausblicke noch zusätzlich verschönert hätte. Unterwegs waren wir uns mal wieder einig: wir leben und laufen dort, wo andere nur Urlaub machen können.

Text Gabi Gründling, Fotos Peter Gründling