Bockenheim, 22. April 2012

Der große Tag

Nun war er also gekommen, der große Tag, auf den viele von uns Monate hingefiebert und hintrainiert hatten. Marathon Deutsche Weinstraße. Zwar mußten Osse, Thomas und PeterG verletzungs- und krankheitsbedingt kurzfristig passen, aber wir waren trotzdem mit einer ganzen Meute in das Geschehen involviert.

KlausH und Uli liefen Halbmarathon. VolkerJ, KlausC, PeterK und StefanE wagten sich erfolgreich an die ganze Strecke, für Peter und Stefan war es ihr Marathondebut.

Ich habe, wie schon bei den letzten beiden Marathons, bei km 29 in Herxheim moderiert. Erstmals wurde dort auch eine Wasserstelle eingerichtet und die haben wir dann auch übernommen. Frank, Steffi, Franks Frau Ilka und VolkerJs Frau Annette hatten sich bereit erklärt, den Läufern das Wasser zu reichen. Walter war mit Rad und Knipskiste an der Strecke unterwegs.

mein Bericht auf Laufticker.de

Unsere Protagonisten berichten hier über ihre Erfahrungen - einer nach dem anderen:

Steffi

Movtiation durch Marathon

Vor einem Jahr oder so war mal angedacht, ob ich vielleicht den Halbmarathon mitlaufen könnte. Dauer-Grippe-und-sonstige-Zipperlein-geschwächt seit Herbst war ich allerdings ganz ganz weit weg von Halb-Marathon-Form. Also hatte ich mich als Helfer bei der Wasserstelle verpflichtet. Mal quasi Schnupperkurs Marathon. Es ging also los, Tische hinstellen, Wasserbecher füllen, warten. Etwas Regen, weiterwarten. Oh, da kommen die ersten Teilnehmer. Ein Kenianer und ein Ukrainer (Russe? Pole? Ganz genau hab ichs nicht mitebkommen). Danach dauerte es wieder ein wenig, bis das dichtere Feld dann eintrudelte. Schon nach ca. 10-20 Läufern hielt es mich nichtmehr hinter den Tischen - Becher geschnappt und rein ins Läuferfeld. Was mich sehr

positiv überrascht hat: Die vielen dankbaren Lächeln und "Danke Schöns" die man bekam. Ein französischer Läufer nahm sogar einen Becher von mir, hielt kurz und stiess mit mir an: "Santé" rief er fröhlich und trabte dann weiter. Ich habe für mich

und mein Läuferdasein auf jeden Fall viele Eindrücke und eine große Portion Motivation mitgenommen. Daher: Es war ein sehr

schöner und kurzweiliger Nachmittag den ich Herxheim an km 29 verbrachte, und ich würde das jederzeit wieder machen.

Klaus H.

 

Spontaner Halbmarathon

Peter gab mir kürzlich den Tipp, dass im Umfeld der LG-Muli eine Startnummer für den Weinstraßen-Halbmarathon frei wäre. Mit Vorbesitzerin Susanne war ich schnell handelseinig und so konnte die Startnummer noch einige Tage vor dem Lauf umgeschrieben werden.

An gezielter Vorbereitung war da natürlich nicht mehr zu denken. Egal, unser Grundlagentraining über den Winter reicht aus, um jederzeit solch eine Distanz zu laufen. Und so bin ich dann auch in vernünftigen 2:19:27 h durch die 21 km und 240 Höhenmeter gekommen.

Nach 11 Monaten Pause wieder mal ein Einstieg in diese Distanz.

Am Start alte Freunde aus früherer Läuferzeit getroffen, auf der Strecke 20 Fotos geschossen, die Hügel der Weinstraße genossen und wieder mal unter vielen jungen Leuten gewesen.

Was will man mehr an solch einem schönen Sonntag.

 

Uli

Für den Ganzen hatte ich gemeldet, doch wegen Zeit- und deshalb Trainingsmangel konnte ich mich nicht ausreichend vorbereiten und beschloss wenigstens die Halbdistanz "aus dem Training heraus" zu laufen.

Morgens um 8 ging es los, mit KlausH und PeterK im Gepäck Richtung Bockenheim. Der Wetterbericht sagte 8-11°C und Wind voraus, es sollte aber trocken bleiben.

In Bockenheim dann zur Startnummernausgabe, dieses Jahr in einem anderen Zelt, Unterlagen abgeholt und umgezogen. Die anschliessende Stunde bis zum Start verging sehr schnell, so blieb noch Zeit den Mitstreitern einen erfolgreichen Lauf zu wünschen und schon ging es auch los.

Mein Plan war, die ersten 10 km im 5:45er Schnitt zulaufen und danach etwas anzuziehen, um am Ende unter 2:00h zu landen. Das Tempo konnte ich nicht ganz gehen, teilweise weil einfach kein Platz zum überholen war, die Steigerung ab km 10 war möglich und so lief ich am Ende bei 2:03:50 h über die Ziellinie.

Zufrieden bin ich trotzdem, es lief gut unterwegs, ohne Einbrüche, und an der Wand von Asselheim konnte ich noch einige Läufer einsammeln.

Klaus C.

Peter Knoll und ich liefen lange Zeit zusammen, Tempo immer so kurz über/unter 7 min/km. Kurz hinter Grünstadt hatte ich noch 'nen paar Körner, dann war's aus: Peter zog von dannen, dranbleiben war nicht möglich.  

Ich hoffte dennoch auf eine Zeit knapp unter 5 Stunden, aber: nach Aufstieg der Asselheimer Wand erwischten mich diverse Wadenkrämpfe, so dass ich bis kurz vorm Ziel nur gehen konnte. Magnesium- oder Trainingsmangel? Wie auch immer: War ein gutes Rennen...

nach oben nach oben