zuhause, 10. April 2016

482 Kilometer an einem Tag

421 km schafften die Weisenheimer Lauftreffler beim 10. Marathon Deutsche Weinstraße zu Fuß, 61 legte Peter auf dem Mountainbike zurück, um 2.181 Fotos mit nach Hause zu bringen.

Bei Kaiserwetter (morgens noch etwas frisch, mittags 17 Grad, dauersonnig) liefen 12 von uns um 10 Uhr in Bockenheim los. Frank und Konny hatten als Duomarathon gemeldet, Volker war mit seinem Sohn Patrick auch in der Duowertung unterwegs. Der Plan der beiden: gemeinsam nach Bad Dürkheim laufen, auf ihre Staffelpartner wechseln und dann mit denen zusammen auch die zweite Hälfte noch in Angriff nehmen, um am Ende doch auch "Marathon" in ihrer persönlichen Ergebnisliste stehen zu haben.

Sascha, Jochen, Annette, Michael und Klaus hatten für den ganzen Marathon gemeldet. Klaus war sich am Tag zuvor noch nicht final sicher, ob er nun ganz oder halb laufen sollte. Letzten Endes ließ er die Marathonweiche in Kleinkarlbach rechts liegen und bog links auf die Marathonstrecke ab. Annette lief ihren 100ten Marathon. Um zuhause ihr Jubiläum zu feiern, war sie extra in der Vorosterwoche im Münsterland noch drei Marathons am Stück gelaufen.

Auf der Halbmarathonstrecke waren Josef, Hubert, Birgit, Anna und Katja unterwegs. Anna, unser "Küken" belegte auch den einzigen Treppchenplatz, sie wurde 3. der Altersklasse U20. Birgit war vor zwei Wochen in Kapstadt beim TwoOceans Marathon auf der 56 km-Strecke und begnügte sich deshalb in Bockenheim mit dem Halben. Hubert war dort auch am Start, hat aber in Kapstadt auch den Halbmarathon absolviert. Katja begleitete ihre Freundin Kerstin aus Kleinkarlbach bei ihrem ersten Halbmarathon.

KlausC. reichte den Läufern hier in Weisenheim das Wasser, ich war Moderatorin in Herxheim - so waren 15 von uns rund um den Marathon im Einsatz. Eine stolze Zahl für so einen kleinen Lauftreff.

Hier noch Stimmen unserer Läufer:

Rundum zufrieden: Nach einer miserablen Vorbereitungsphase mit 6 Wochen Erkältung, Darminfekt und letzte Woche bei Renovierungsarbeiten im Treppenhaus ausgerutscht und geprellt, bin ich mit dem Gesamtergebnis zufrieden. Als Duo-Marathon waren wir gemeldet, aber nach vier Jahren Abstinenz bin ich dennoch den Marathon durchgelaufen. Zeiteinteilung hat gepasst (beide Hälften gleiche Zeit). Sorry Frank, dass ich dich ab Ungstein mit Konny alleine gelassen habe, aber ich hatte das Gefühl, dass es dir mehr Schadet als gut tut mit dieser Geschwindigkeit weiter zu laufen. Patrick, als mein Duo Partner hat mir nochmal richtig gut geholfen, die Pace gegen Ende hoch zu halten. Die Organisation des Marathon war wie immer perfekt. Die Sonne hatte es leider etwas zu gut mit uns gemeint, so dass ich heute rumlaufe wie ein Glühwürmchen. Aber das sind die einzigen Wehwehchen die übrig geblieben sind. (Volker)

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Bei besten Wetterbedingungen bin ich zum 5. Mal beim Halbmarathon am Start gewesen. Da ich seit Januar in der M60 starten darf, wollte ich die Chance nutzen für eine gute Platzierung herauszulaufen.

Wie bei allen meiner Läufe hatte ich mich zum Start recht weit vorne aufgestellt. In Grünstadt hatte ich eine Schrecksekunde, am linken Oberschenkel machte sich eine Muskelzerrung bemerkbar, was ich bisher noch nicht gekannt hatte und mich bis zur Ziellinie begleitete. An den Steigungen merkte ich noch etwas, ansonsten ging es aber. Mein angestrebtes Ziel war unter den ersten 10 in der Altersklasse M10 zu landen und das hatte noch auf den Punkt geklappt. Platz 10 von 87 in M60 und Platz 164 von 1648 Gesamt. (Josef)

 

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Obwohl ich heute zum dritten Mal Halbmarathon lief, war es doch etwas anderes, mal bei einem größeren Lauf mit dabei zu sein. So holten wir schon samstags unsere Startnummern ab und nahmen an der Pastaparty im großen Marathonzelt teil.

Da wir uns nicht rechtzeitig zum Start aufmachten, standen wir in einer großen Läufermasse, die alle noch in den Startbereich wollten. Aber als der Startschuss fiel, hatten wir es doch rechtzeitig geschafft. Der Lauf hat wirklich Spaß gemacht, nur hat mir auf dem Rückweg die Hitze zu schaffen gemacht. Deshalb habe ich etwas Tempo rausgenommen und konnte so den Lauf problemlos beenden. Dass ich es dann bei einem solchen Lauf tatsächlich aufs Treppchen schaffe, hätte ich nie erwartet. So gab es neben einer Urkunde als Zugabe noch eine Flasche Rotwein. (Anna)

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Ich fand es wie immer toll unseren „Heimatmarathon“ zu laufen. Die Frühlingstemperaturen machten mir dann schon etwas zu schaffen. Beim Laufen hab ich mir diesmal intensiv unsere schöne Landschaft angeschaut und die wunderschönen Ausblicke auf die Rheinebene genossen.

Aber schon nach 19 km habe ich leichte Magenprobleme bekommen und habe dann einen Gang runtergeschaltet und bin auch häufig zu Fuß gegangen. Bei km 29 war ich dann allerdings schon so fertig, dass ich Gabi zuerst nicht gesehen habe und sie erst nach zweimaligen Rufen erblickt habe.

Die letzten km ab Kirchheim hab ich dann die Zähne zusammengebissen und bin dann noch ins Ziel gelaufen. Nächstes Mal werde ich vor dem Weinstrassen-marathon trainieren. So ein hügeliger Marathon ist schon was anderes als ein flacher Stadtmarathon.

Ich freue mich jetzt schon auf 2018 und die 11. Auflage des Weinstrassenmarathons. (Michael)

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Es war wie immer schön, in der Heimat zu laufen. Wenn mal wirklich jeden Meter kennt ist das schon etwas Besonderes. Und für mich speziell natürlich auch, weil ich meinen 100. Marathon und mehr finishen durfte. Ich wollte diesen Lauf einfach nur genießen. Und je näher ich Bad Dürkheim kam, umso häufiger riefen mir Freunde und Bekannte zu. Das begann in Leistadt, fand seinen Höhepunkt am Römerplatz in Bad Dürkheim und es gab immer wieder persönliche Anfeuerungsrufe in Ungstein und bis nach Kallstadt. Und in Herxheim machte ich natürlich noch einen kurzen Plausch mit Gabi.

Erstmals habe ich mir auch bei einem Marathon das ein oder andere Schlückchen Wein gegönnt, das aber bei der Hitze schnell verdunstet war. Zum Ende hin wurde es dann doch ziemlich warm und ich hatte zum Schluss ganz schön zu knabbern. Aber bei meinem Jubiläumslauf sollte heute eh die Zeit nicht im Vordergrund stehen! (Annette)

 

 

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Nach dem Two-Ocean-Marathon in Kapstadt am Ostersamstag stand nun der Weinstrassen-HM am letzten Sonntag an. Bei stahlendem Sonnenschein fiel um 10 Uhr der Startschuß in Bockenheim. Mein Motto bei diesem Lauf "Spaß haben". Und den hatte ich. Es standen soviele Leute an der Strecke, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Hier und dort eine kurze Begrüßung, Zurufe und dann lief es weiter. Kilometer um Kilometer bis ins Ziel. Ein schöner und zugleich kurzweiliger Lauf, der mir sicher lange in Erinnerung bleiben wird. (Birgit)

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Beim ersten Weinstraßen-Marathon (29.03.1998) war ich schon dabei und wollte jetzt auch sein Jubiläum auf der Strecke feiern.

Die Vorbereitung:

Von Dezember bis Februar ausgeschaltet, Erkältung ohne Ende. Danach normales Training, einige Trails, zwei  längere Einheiten. Marathontraining sieht anders aus.

Am Start:

Unsicherheit ohne Ende. Was geht heute? Der Marathon oder nur die Hälfte, das war die Frage.

Heute herrliche Jubiläumswetter, gute Stimmung, möglicherweise Rekordbeteiligung.

Auf der Strecke:

Es lief eigentlich gut. Vor der Weiche war es dann da, das gute Gefühl. Ich bog ab, nach rechts, auf den Marathon.

Unterwegs:

Man trifft und kennt sich, freut sich gemeinsam, genießt den Tag zusammen.

Franz Feller erklärte mich zum Freund, Ihm gefiel mein Stil. Joachim Striebinger machte die Pace, Klaus Clever half am Verpflegungsstand, Rudi machte Radbegleitung, Gabi kommentierte in Herxheim, Peter schoss seine Fotos, Günther Bruhn auf dem MTB trieb uns alle an. Ein Ex-Kollege litt ab Grünstadt neben mir, wir litten zusammen :-)

Das Ende:

Die beiden letzten Km, gefühlte 5 Km, 500 Höhenmeter in den Knochen. Finish mit 5:39:38. Mein 57. Marathon und der Erste unter der neuen AK M70. Operation Weinstraßen-Jubiläumslauf gelungen.

(Klaush)

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Wir sind am Weinstraßenmarathon als Duo gelaufen. Es war toll, einfach herrliches Wetter und tolle Stimmung an der Strecke. Der Zug von Bockenheim hatte 15 Minuten Verspätung, das hätten wir gerne früher gewusst, denn dann hätten wir gemeinsam noch den Start mitnehmen können. Nach der Ankunft in DÜW wurden erst mal so ungefähr von jedem halben Duo die Toilettenhäuschen gestürmt und dann habe ich in der Sonne auf dem Stadtplatz gewartet bis Frank nach 2 Std. 15 zusammen mit Volker eintraf. Wir hatten viel Spaß beim Laufen und die Stimmung unter den Läufern war super. An der Wechselstation gab's Gewusel, alles "coole", erfahrene Läufer und doch ging es um Leben und Sekunden. Wir sind in zwei Jahren wieder dabei! (Frank und Konny)

 

Morgendlicher Versuch, nervöse Läufer zu einem Gruppenfoto zu vereinigen

Fotos vom Lauf (Kamerakinder Peter und Klaus)

 

Viele Fotos auf Laufticker.de

 

 

 

 

Die LT-Zeiten im Einzelnen

Marathon Bruttozeiten lt. Ergebnisliste
Sascha 4:31:00
Jochen 4:42:58
Michael 5:05:28
Annette 5:25:29
Klaus 5:42:19
   
Halbmarathon  
Josef 1:45:41
Hubert 2:03:44
Birgit 2:04:33
Anna 2:09:14
Katja 2:22:02
   
Duo-Marathon  
Volker & Patrick 4:39:17
Frank & Konny 5:09:08